Dr. Christian Stewen
Dr. Christian Stewen
Dr. Christian Stewen
Mitteldeutsches Multimediazentrum (MMZ)
Mansfelder Str. 56, Raum 201
034555 23580
christian.stewen@medienkomm.uni-halle.de
Sprechzeit im Semester: donnerstags zwischen 16 und 17 Uhr nach vorheriger Anmeldung in stud.ip (ausschließlich in Präsenz)
Sprechzeit in der Semesterpause: Nach Vereinbarung per Mail
Werdegang
Seit November 2023 arbeitet Christian Stewen als Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Abteilung Medien- und Kommunikationswissenschaft am Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dem voraus gingen Anstellungen an den Universitäten Siegen (als Lehrkraft für besondere Aufgaben am Seminar für Medienwissenschaft 2021-2023) und an der Ruhr-Universität Bochum (als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaft 2010-2015). Bislang hat er 65 Hochschulkurse geleitet an den Universitäten in Bochum, Hagen, Hildesheim, Bremen, Innsbruck, Wien, Marburg, Jena und Siegen und an der Fachhochschule Salzgitter.
Außeruniversitäre Erfahrungen im Bildungs- und Veranstaltungsmanagement sammelte er als Fachbereichsleiter für Kunst und Kultur, Medien und IT und Kinder, Jugend und Familie an der VHS Hochtaunus (pädagogische Mitarbeit 2016-2020).
Begleitet wurden seine Anstellungen von freiberuflicher Projektarbeit im Bereich Medienpädagogik: In Kooperation mit Schulen, Kinos und Stadtverwaltungen war er verantwortlich für Vermittlungsprojekte für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Migrant*innen. Neben Moderations- und Jury-Funktionen bei Filmfestivals hat Christian Stewen zahlreiche medienpraktische Erfahrungen gesammelt. Auf eine Weiterbildung zum Fiction Producer folgten Entwicklungen eigener fiktionaler Film- und Webstoffe, dramaturgische Beratungen und Kurse zur Stoffentwicklung für fiktionale Film-, TV- und Web-Projekte.
Nach dem Studium der Film- und Fernsehwissenschaft, der Kunstgeschichte und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum hat er dort 2009 mit einer Arbeit zum Thema The Cinematic Child. Kindheit in filmischen und medienpädagogischen Diskursen promoviert. Sein breites kulturwissenschaftlich konturiertes Interesse lässt sich an seinen bisherigen Seminarthemen ablesen wie z.B. Dramaturgien des Todes in Film und Computerspielen; Raumtheorien in Pädagogik und Kindheitsforschung; TV-Journalismus; Queer Film History; Medienpädagogik des Spiels; Ästhetische Erfahrung und Medienbildung; Disney und Pädagogik; Wissen, Lernen und Bildung in digitalen Medienkulturen; Fe/Male Gaze.
Publikationen
CEDING/SUCCEEDING IMAGES: Reproduktive und queere Zeitverhältnisse des Animationsfilms. In: Im Wandel… – Metamorphosen der Animation. Hg. von Julia Eckel, Erwin Feyersinger und Meike Uhrig. Wiesbaden u.a.: Springer 2017
„You got to put your behind in the past“: Zu queeren Zeitlichkeiten in filmischen Inszenierungen von Kindheit. In: Kino und Kindheit. Hg. von Bettina Henzler und Winfried Pauleit. Berlin: Bertz und Fischer 2017
Animation und Reproduktion von (menschlichen) Lebewesen und filmischen Bildern: Disneys Pinocchio und Spielbergs A.I.-Artificial Intelligence. In: „In Bewegung setzen…” Beiträge zur deutschsprachigen Animationsforschung. Hg. von Franziska Bruckner, Erwin Feyersinger, Markus Kuhn und Maike Sarah Reinerth. Wiesbaden u.a.: Springer 2016
Kindheitsfilme. In: KinderundJugendmedien.de. Wissenschaftliches Internetportal für Kindermedien und Jugendmedien. 2016, http://kinderundjugendmedien.de/index.php/begriffe-und-termini/1505-kindheitsfilme
(Un-)Framing 3D: Grenzbereiche des Denkens über stereoskopische Filmbilder. In: No. 5: Hochschule Luzern – Design und Kunst – Ultrashort, Hyperframe. Hg. von Ute Holl und Elke Rentemeister. Luzern: interact 2015
Medienkulturwissenschaftliche Anmerkungen zur Medienpädagogik in Zeiten digitaler Netzkulturen. In: Medienkultur und Bildung: Perspektiven einer ästhetischen Erziehung unter digitalen Netzwerkbedingungen. Hg. von Malte Hagener und Vinzenz Hediger. Frankfurt am Main: Campus 2015
(Lehr-)Film(-)lehren: Potenziale von Lehrfilmen für die Medienbildung. In: Medienimpulse. Beiträge zur Medienpädagogik 2/2015: Begründungen und Ziele der Medienbildung; http://www.medienimpulse.at/
Children’s Films: Aesthetics of Identification. In: interjuli: Internationale Kinder- und Jugendliteratur 01/2015: Theater und Film
Orte und Ordnungen eines Kino-Klassenzimmers. In: Verflechtungen: Medien, Bildung, Dispositive. Hg. von Andreas Weich und Julius Othmer. Wiesbaden: Springer VS 2014; auch: http://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-07186-8
„What kind of toy are you?“ Zu Identitäten von Spielfiguren und digitalen Bildern in John Lasseters Toy-Story-Filmen. In: Film-Konzepte: John Lasseter. Hg. von Michaela Krützen, Johannes Wende und Fabienne Liptay. München: Edition Text + Kritik 2014
Vermittlungs-Räume: Überblendungen von filmischen und schulischen (An-) Ordnungen in All Quiet on the Western Front (USA 1930). In: Nach dem Film No 13: Filmvermittlung. Hg. von Bettina Henzler, Winfried Pauleit und Manuel Zahn. 2013, http://www.nachdemfilm.de/content/vermittlungs-r%C3%A4ume
(Un-)Möglichkeiten des Kinderfilms. In: Von wilden Kerlen und wilden Hühnern. Perspektiven des modernen Kinderfilms. Hg. von Christian Exner und Bettina Kümmerling-Meibauer. Marburg: Schüren Verlag 2012
Childhood, Ghost Images and the Heterotopian Spaces of Cinema: The Child as Medium in The Others. In: Lost and Othered Children in Contemporary Cinema. Hg. von Debbie Olson und Andrew Scahill. Lanham u.a.: Lexington Books 2012
Kinder – Fantasy – Film: Passagen zwischen medialen Erlebnisräumen und sozialen Wirklichkeiten. In: TV Diskurs Nr. 58, 4/2011
The Cinematic Child – Kindheit in filmischen und medienpädagogischen Diskursen. Marburg: Schüren Verlag 2011
Kindliche Lange-Weile, Nostalgie und die Bewegung der Bilder – Zur Zeitkonstruktion in filmischen Kindheitserinnerungen. In: Paradoxien der Langeweile. Das Spannende an der Langeweile. Augen-Blick Nr. 41. Hg. von Franziska Heller et al. Marburg: Schüren Verlag 2008
Reconstructing America – Nationale Geschichtsinszenierung im US-amerikanischen Kriegsfilm der Jahrtausendwende. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller 2008
Framing the children – Fantasie, Unschuld und Geschichte als Momente der Konstruktion von Kindheit im US-amerikanischen Spielfilm der Gegenwart. In: Medien – Diskurse – Deutungen. Hg. von Andreas R. Becker et al. Marburg: Schüren Verlag 2007